Ablauf:
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Fr: Um
kurz vor 3Uhr pünklich von Hallbergmoos wegekommen und das Treffen des MC
Urwald in Urphar angesteuert. Nach gut 40min Fahrzeit waren wir (Alex und
ich) auf der Autobahn schon an der Raststätte Holledau vorbeigekommen und
plötzlich wird Alex vor mir langsamer. Keine Ahnung was los ist. Kurzes
Handzeichen von ihm: Motor ist aus! Oh Oh, mich überkommt ein komisches
Gefühl. Wir lassen unsere Moppeds ausrollen und „parken“ auf dem
Standstreifen. So erstmal Jacken ausziehen, überlegen was könnte es sein.
Nach kurzer Fehlersuche stellen wir fest, kein Zündfunke mehr vorhanden. Alle
Verursacher die uns einfallen, sind es nicht. Scheiße, wir sind mit dem
Latein am Ende! Alex kontaktiert Birgit, sie soll mit dem Anhänger kommen und
das Mopped holen. Für Alex war das Treffen natürlich gelaufen. Nach
eineinhalb Stunden warten kam Birgit angefahren. Mopped aufgeladen, verzurrt,
Sachen ins Auto verstaut und zurück nach Hallbergmoos. Ich „durfte“ meine
Fahrt leider alleine fortsetzen. Da es doch schon 17:15Uhr und Zeck auch
schon unterwegs war, beschloss ich den „Hahn“ etwas weiter aufzumachen. Nach
3 1/4 Stunden Fahrzeit kam ich in Urphar an. Mopped abgestellt und
Zeck begrüßt, der Glückliche konnte schon sein „Unterbier“ ausgleichen. Erstmal
mein Zelt aufgebaut und dann gleich was zu trinken gekauft. Viel war noch
nicht los, aber das kennt man ja am Freitag. Kurz drauf kamen die Running
Wheels und ich wurde von Streit (ja so heißt er wirklich) auf Alex
angesprochen, wo er denn sei. Die Story mit seinem Mopped halt noch mal
erzählt. So standen wir noch eine Weile zusammen und führten ein recht
interessantes Gespräch. Da Alex ja schon öfter bei den „Urwaldlern“ war,
wurde natürlich auch von Ein und dem Anderen nach Alex gefragt und ich durfte
die Mopped-kaputt-Story immer wieder zum Besten geben. Da wir ja am nächsten
Tag noch weiterfahren wollten, beschlossen Zeck und ich uns nach einigen
Weißbieren, Bratwürsten und Steaksemmeln gegen 1:00Uhr abzulegen.
Sa:. Um 7:00Uhr das erste
Mal aufgewacht, warum?....Luuuft. Der Planet brannte
auf unser Zelt, so dass es unerträglich heiß wurde. Gegen 10:00Uhr zum
Strickauswinden rausgekrochen und festgestellt, dass wir immer noch weit und
breit alleine mit unserem Zelt auf der Wiese standen. Der Trend geht wohl
dort hin: Am Samstag um 22:00Uhr kommen und um 6:00Uhr wieder abfahren. Eine halbe Stunde später Richtung
Frühstückstation geschaut und mit Kaffee und Kuchen erst mal gaaanz langsam
den Tag begonnen. Nachdem wir uns mit 2-3 Stück Kuchen und etlichen Bechern
Kaffee gestärkt hatten, sind wir zum Zelt zurück und haben gleich begonnen es
abzubauen, denn es war ausgemacht, dass wir uns (Zeck und ich) mit M+M
(Maurer+Möse) in Eßleben beim MC NAVAHOS treffen. Doch davor hatten wir noch eine „Spätstückeneinladung“ bei Melli
in Karbach. Wir dachten, na ja bißal Semmel, Butter, Mamelade und Kaffee,
aber was wir dort vorfanden, ließ uns das Wasser im Mund zusammenlaufen:
Rühreier mit Speck, Wurstplatte, Kuchenstückerl uvm. Mensch haben wir gut
gefuttert und waren hinterher so genudelt, dass wir an Ort und Stelle noch
Ballast abwerfen mußten ;-) Auf diesem Wege nochmal Danke für das klasse
Essen! Wir kommen bestimmt wieder (grins) Nach gut 2 Stunden essen und
ratschen mußten wir schweren Herzens Abschied nehmen, da Möse schon angerufen
hatte wo wir denn bleiben. Beim Anziehen der Lederklamotten mußten wir
feststellen, die sind seltsamerweise plötzlich enger geworden (gell Zeck).Wie
gesagt um 14:25Uhr zu Melli Servus gesagt und Richtung Eßleben aufgebrochen.
Die Strecke war ein einziger Schaukel- und Fleckerlteppich auf der ich im
Regen nicht fahren möchte. Um 15:15Uhr endlich (d.h. weil es gut warm war) am
Clubhaus der NAVAHOS angekommen. Geil, ein ehemaliges BayWa Lagerhaus am Ende
vom Ort, direkt an der Bahn gelegen. Ideales Gelände für Parties. M+M waren
ja schon ne Weile vor Ort und hatten das erste „Unterbier“ ausgeglichen. Nach
einer kurzen Begrüßung schnell den „leichten Trinkanzug“ angezogen und an die
Theke die trockene Kehle befeuchtet. Bei der Hitze war das auch dringend
notwendig. Zeltaufbau muß warten.Schnell eine Goaß bestellt und einen Patch
gekauft, dann der erste Schock.... eine „scharfe“
Goaß! Es gibt keinen Kirsch. Na ja, ein neues „Geschmackserlebnis“. Wie
gesagt, eine Kirschgoaß schmeckt mir persönlich besser. Da am frühen Nachmittag
so gut wie nix los war (WM läßt grüßen), stellten wir eine Biertischgarnitur
in den Schatten und diskutierten über unseren bevorstehenden MS-Urlaub. War
eine erstaunlich sachliche Diskussion, die eine überraschende Wende nahm. Im
Vorfeld (vor einigen Wochen) wurde sich auf Ostsee fahren geeinigt. Nach der
Diskussion stellte es sich doch als zu weit für ca. 5 Tage Urlaub heraus.
Nachdem das neue Ziel -> Rheinfahrt fix gemacht wurde, ist im Anschluss
auch Harry informiert worden, der gleich zugesagt hat. Mal sehen, wer dann im
August wirklich dabei ist. Gegen Abend dann hat die Hitze ein bißchen
nachgelassen und so beschlossen Zeck und ich, dass wir schnell unser Zelt
aufbauen. Das ist bei einem „Schnellaufbauzelt“ auch wirklich kein Problem.
Bevor ich es vergesse, M+M = erstes Zelt am Platz! Gegen 20:30Uhr füllte sich
der kleine Platz allmählich. Mittlerweile stehen 14 Zelte. Von den Anwesenden
sind bisher die meißten von den NAVAHOS. Musik kommt aus dem Rechner, der
manchmal ein bißchen Probleme mit dem Tempo der Lieder hatte, d.h. die
spielten teilweise in einer doch deutlich flotteren Geschwindigkeit als man
sie kennt. Vermutlich ist es dem Rechner auch zu heiß gewesen? Aber
irgendwann wurde auch dieses Problem erkannt und gelöst. Wir saßen noch
ziemlich lange an unserer Biertischgaritur und so gesellten sich ein paar
nette Mädels (Hallo Marga und H??) mit ihren Männern zu uns an den Tisch. Wir
hatten nette Gespräche und viel Spaß. Nachdem die Mädels ihr „Spezialcola“
getrunken hatten, wurden sie immer lustiger. Es dämmerte schon ziemlich und
das Lagerfeuer wurde geschürt, mal von den NAVAHOS mal von Zeck und Möse.
Auch die Gäste wurden zahlreicher so dass man die unterschiedlichsten Colours
aus dem näheren Umkreis von Würzburg bei den NAVAHOS sah. Gegen 22:00Uhr
tauchte dann überraschend noch Melli auf, die M+M schon länger nicht mehr
gesehen hatte. Möse saß ja bei uns am Tisch, aber wo war Mauerer??? Nach
einer kurzen Suchaktion, (es war ja schon nach zehn!) fanden wir M. in seinem
Zelt beim Rüsseln. Unsere Versuche ihn wieder
herauszubringen wurden erst mit mißmutigem Knurren beantwortet, aber er kam
dann doch noch rausgekrochen. So wurden doch noch einige interessante
Gespräche geführt. Als dann ein Member der NAVAHOS mit einer Kutte zu uns
kam, die gerade eingeweiht wurde, bot Möse (obwohl schon ganz schön VDM*)
natürlich seine Hilfe an. Schnell zu seinem Mopped geschwankt, draufgesetzt,
Motor an, Hinterrad auf die Kutte und dann 2x kräftig Gummi gegeben. Man will
es ja nicht übertreiben, die Kutte soll ja nicht zerstörrt werden. Das
Resultat konnte sich sehen lassen (grins). So gegen 1:00Uhr kam bei mir
langsam die Müdigkeit zum Vorschein und so habe ich mich still und leise in
mein Zelt verzogen und wollte in Ruhe einschlafen. Das war aber schwieriger als
gedacht. Obwohl ich ziemlich müde war konnte ich bei dem Schallpegel (die
Boxen waren Richtung Zeltplatz ausgerichtet) kein Auge zumachen. In der Regel
wird die Beschallung ja gegen 3:00Uhr zurückgedreht, hier aber nicht. Die
Musik spielte permanent in gleicher Lautstärke weiter.
So: Da die Nacht ja nicht
so erholsam war, bin ich gegen 8:00Uhr aus dem Zelt raus und Rtg. Theke vor.
Möse saß schon (oder noch immer?) da und war schwer bei einem Mädel am
Baggern. Ich habe mir erst mal nen Kaffee geholt und was zum Futtern. Super
Frühstück (Brot, Semmeln, Wurst, Schinken, Salzherringe uvm.)! Auch für die alkoholfreien
Getränke wurde nix mehr verlangt. Kurz darauf kam der Rest von uns aus den
Zelten gekrochen und dann war Einpacken angesagt. (Ich hasse den Sonntag
Morgen nach Treffen....) Gegen 10:00Uhr waren wir dann soweit fertig und
fuhren jeweils in unsere Richtungen (M+M+Z Rtg. Weiden und ich Rtg. Airport
MUC).
*VDM= Verlust der
Muttersprache
Fazit: Abschließend muß
ich sagen, war es ein schönes gemütliches und nicht so großes Treffen, auf
den jeder von uns seinen Spaß hatte (mit einer verständlichen Ausnahme
...Alex der daheim sein Mopped zerlegte). Ich denke, wir werden nicht das
letzte Mal hier gewesen sein. Und das nächste Mal gibt’s hoffentlich auch
Kirsch für die Goaß’n!
Alois
MS ROYAL BAVARIANS
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