Ein Kurzurlaub zur Talsperre Hohenwarte / Thüringen

Bericht MS-Kurzurlaub Campingplatz Saalthal-Alter vom 18.08.05 bis 24.08.05

Fertiggestellt: 23.09.05

 

Teilnehmer:

Alex, Alois, Zeck, ehK (eisenharter Kern) MS !!
leider kein Möse
(in memoriam "Ingrid") und auch Mauerer hatte keine Urlaub bekommen

Wetter:

Stark durchwachsen, Freitag Sonne, Samstag vorm. stark bewölkt - Nachmittag Sonne pur, Sonntag bis ca. 13:00 struuunz - Nachmittag Sonne pur, Montag bewölkt - Regen, Dienstag ganztätig struuuunz, Mittwoch durchwachsen

Ablauf: Donnerstag


Am Donnerstag reisten Alois und Alex aus dem Süden direkt nach der Arbeit Richtung Zeck´sche Wohnung an, in der die erste Nächtigung stattfinden sollte. Dort genehmigten wir uns zusammen einen kleinen Umtrunk, denn ging´s in die bekannte Pizzeria
(2003 läßt grüßen). Dank Zecks großzügiger Wohnung kam hier kein Platzproblem auf und wir freuten uns auf den kommenden Tag, denn es sollte wieder grandioses Wetter geben. Ausgemacht war Abflug Freitag um 10:00 um noch vor 12:00 am Platz zu sein.....Mittagsruhe war dort groß geschrieben.
 

Freitag


Um 08:30 waren wir wieder fit... erstaunlich nach den Negern und Weißbieren vom Vortag. Aber irgendwie wollten wir alle das Wetter nutzen, denn die SMS aus der "Heimat" sprachen nichts Gutes. Somit waren wir tatsächlich schon um 09:50 unterwegs. Der Weg sollte kpl. über die Landstraße führen, denn Autobahn wäre zu öd gewesen. Das Kartenstudium am Vortag zeigte seine positive Wirkung, denn bis Hof war die Route klar. Dann auf der B2 Richtung Schleiz, in Gefell links weg auf die Alleenstraße bis Moorbad-Lobenstein, ab da kamen dann einige Abzweigungen, die auf der Karte in eine Straße mündeten, aber die Optik eines besser befestigten Feldwegs hatten. Wir folgten diesen Wegen, um von Süden her an der Saale
(Umweg, aber schöner) entlang, zur Staumauer Hohenwarte zu fahren. Dort erwartete uns zum ersten Mal ein Umstand, der uns noch sehr oft "heimsuchen" sollte: Sperrungen/ Umleitungen !!!! Das sollte eigentlich in meine Liste: "Dinge die diese Welt nicht braucht" (unter "Mei G´schmarr") aufgenommen werden. Also, der direkte Weg zum Campingplatz (ca. 6 km) war uns versperrt, also folgten wir der Umleitung über Kaulsdorf, Unterwellenborn, Bucha, zur Abzweigung nach Saalthal-Alter. Wobei wir wieder bei der Bezeichnung "Straße" wären..... Diesen Feldweg als Straße zu bezeichnen, wäre ein Sakrileg. Auf der Homepage stand unter Anreise folgender Absatz:
Leider ist dieser Weg zum Campingplatz  noch nicht so ausgebaut, wie wir  alle es uns wünschen. So sollten Sie hier vorsichtig, rücksichtsvoll und mit genügend Abstand zum Vordermann fahren! Der herrliche Blick über die Alter-Bucht des Stausees entschädigt Sie jedoch dann für alle Strapazen der Anreise.
Ich hätte nie gedacht, daß sich diese Aussage sooo sehr bewahrheiten würde...... Die 2,5km konnten wir mit dem Moppeds mit max. 30km/h fahren, sonst hätte es uns wahrscheinlich alles weg geschüttelt, bzw. die Felgen wären eckig gewesen. Am Platz, oder besser an der Schranke war erstmal Schicht im Schacht.... War es doch schon 12:45 und damit: "Middachsruhe". Tja was will man da machen....Wir hatten bei der Wärme nicht die rechte Lust, das gesamte Gepäck irgendwo hin zu tragen, damit es dann unter Umständen: "Nee, da gönnda nich zelt´n" heißt. Ein paar anwesende Camper sagten was von einer Wirtschaft, den Weg ein paar Meter zurück....tja "Unterbier" war auch schon heftig zu spüren, also sind wir in "Leo´s Baude". Dort bis kurz nach 14:00 3 Bier verräumt (nur 0,4´er), wieder runter an die Schranke, Anmeldung erledigt und dann endlich an unseren Platz. Den konnten wir uns frei auf einem 100m langen Streifen zwischen Ufer und Dauercampern aussuchen. Unter einem Baum, gleich neben einem Wasserhahn und wiederum zwischen 2 Jugendgruppen haben wir unsere Hütten aufgebaut. Nachdem alles verstaut war, hat Alois (der alte Grillmeister) unseren Billiggrill aufgebaut..... zumindest hat er es versucht.... und zu guter letzt auch geschafft. Die Saale hatte eine angenehme Temperatur, zur Suffkühlung und auch zum Baden, zumindest für mich. Zeck und Alois schauten sich das dann lieber im Schatten aus weiter Ferne an (WARMDUSCHER), denn in der Zeit in der Alex beim Schwimmen war, haben sie sich lieber noch ein Bierchen genehmigt. Dank der doch recht kräftigen Sonne, waren die Badesachen bis zum Abend gleich wieder trocken und auch die kurze Hose konnte zum Einsatz kommen. Ab 17:30 wurde der Grill angeheizt, die restlichen Biere geöffnet und der Abend begann. Vorsichtshalber vernichteten wir gleich die kompletten Vorräte, nicht dass uns der Kühlfluß noch was wegschwemmt... kurz, es war ein feuchter und dank der anderen Gäste recht amüsanter Abend. Anschließend machten wir es uns am Campingplatzhaupttreffpunkt (Frittentempel mit Futterkrippen) bequem. Dort gab es mit uns "Roggern" keinerlei Berührungsprobleme mit den "einheimischen" Campern. Wir wurden gleich auf unsere selbsgebauten (dank Mauerer) Edelstahlmaßkrüge angesprochen und daraus entwickelte sich noch so manches interessante "Ossi-Wessi-Gespräch". Eine Barriere, die offensichtlich in vielen Köpfen noch tief verankert ist. Spontan haben sich 2 "Ansässige" zu uns gesellt (ein Mädel und ein männlicher Labersack, der dem Alk schon stark anheim gefallen war) und leider wurden wir den männlichen Teil nicht wirklich wieder los. Irgendwann sind wir dann Richtung unserer Mobilbehausung gezogen....dort war durch die anwesenden "Jugendlichen" schon allerhand Party angesagt. Ein Umstand, den wir nicht ungenutzt verstreichen lassen wollten und so haben wir einfach mitgemacht. Das hat wohl doch einige der Dauercamper gestört, denn eine ältere Frau kam plötzlich angewatschelt und meinte in breitestem sächsisch: "Ich habbs ihnen schon zwee mal gesacht, ...um zweenzwantsch uaah is hiaa nachdruhe, ich werd dafür sorchn daß sie morgen hiaa vaaschwinden......rabarber, rababer, rabarber.." Irgendwie kümmerte diese Ansage allerdings so gar niemanden und es ging noch eine gute Stunde weiter. Wir haben uns dann aber doch abgelegt, denn morgen sollte die Einkaufstour mit Rundfahrt statt finden.
 

Samstag


Also wir ausm Zelt krabbelten, war erstmal "langes Gesicht" angesagt. Das Superwetter von gestern war weg, aber dafür Wolken ohne Ende. Unsere Nachbarn zur Linken begann zu unserer Verwunderung mit einem ziemlich überstürzten Aufbruch. Auf unsere Nachfrage bekamen wir die Aussage: Platzverweis und Abflug bis 09:00. Holla, dachten wir, da kann´s ja nicht lang dauern, bis die "Platzwärter" bei uns aufkreuzen werden. Wir waren ja gestern Nacht
(bzw. heute Morgen) auch nicht gerade leise und bei den besagten Personengruppen gestanden. Durch unsere Kutten dürfte eine eindeutige Zuordnung problemlos möglich sein...... einen kleinen Vorteil hatte die kühle Witterung: man sah bei einer der zusammenpackenden Mädels, WIE kalt es war...... mit diesen Gedanken sind wir an die "Futterkrippe", haben ein kleines Frühstück eingeworfen und dann ging´s nach Saaltal (fast fluchtartig) um die Vorräte einschließlich Grillkohle aufzufüllen. Kurz vor der Ortschaft hatte es noch mal geregnet (damit wir auch schön siffig werden) und wir hofften nur noch, daß nichts von oben nach kommen würde.... die Optik hätte es schon gehabt. Herrje, war das eine Odyssee, bis wir den Lidl ("Danke" fürs Pfandsystem) gefunden haben..... Dafür war der dann mit "heimischem" Weißbier bestückt, aber die Holzkohle war alle. Allerdings haben wir durch die Sucherei gleich die Zufahrt zur Feengrotte gefunden und diese besucht. War schon eine tolle Sache (Ok, Ok, ich bin ein Höhlenfan, zugegeben) und das Beste war der Führer:"......guddn Dach, wiaa besuch´n jez das ehemaliche Alaunbergwerg die nun Feengrodde haißt. Mein Name is Frangge und ich begrüße sie mit dem Bergmannsgruß: Glück auf" Als ich seinen Namen hörte, hätte es mich fast gewürfelt.....so ein Zufall. Die Besichtigung dauerte eine gute halbe Stunde und der gute Mann brachte die Infos auch gut rüber. Die letzte Tropfsteingrotte war ein Hammer: Das sah aus wie eine Zwergenstadt und hat laut Aussage den guten Wagner zu seinem Bühnenbild zum Tannhäuser inspiriert. Die Bilder aus der Höhle sind leider nicht so rasend gut geworden, daher verzichte hier auf Speicherplatzbelegung. Wens interessiert (wohl eh keinen) kann mit ja schreiben und ich lasse ihm dann was zu kommen. Nach diesem Ausflug unter Tage sind wir über einen 2. Lidl (der hatte Kohle) wieder an den Platz. Es folgte ein gemütlicher, wenn auch wesentlich ruhigerer Abend mit Grillung und diversen erheiternden Getränken. Die Nachbarn zur rechten Seite waren leider auch schon am Nachmittag (freiwillig + planmäßig) abgereist und neue Gesellschaft nicht in Sicht. Die letzte Nacht zeigte ihre zudem ihre Wirkung und wir gingen kollektiv ins Bett.
 

Sonntag

Da der Sonntag wieder recht regnerisch und neblig begann, machte sich ziemlich bald Langeweile breit. Zeck beschloss daher, kurzfristig einen ausgedehnten Frühschoppen am Kiosk einzulegen. Zwischen der Morgendusche und der Kiosk-Aktion, konnten wir noch den kürzesten Aufenthalt der Saison beobachten. Wir spekulierten bereits, ob genau die paar Quadratmeter evtl. eine schlechte Aura haben (die gleichen wie unsere Platzverweisnachbarn)..... Folgendes war passiert: Wir hatten gerade alle Lebensgeister wieder reaktiviert, als ein Pulk Autos angefahren kam und ca. 8 junge Leute mit ausladen und aufbauen begannen. Hurra, dachten wir, endlich wieder vernünftige Nachbarn und auch die flüssige Ausrüstung konnte sich sehen lassen. Kaum stand das Zelt, die Matratzen waren aufgeblasen, sprangen 3 der Buben ins Wasser und...... machten einen fatalen Fehler !!!! Zwei von ihnen krabbelten auf ein kleines (abgedecktes) Motorboot und nutzten es für !einen! (1) beherzten Sprung. Das rief sofort den Besitzer des selbigen und die örtlichen Gauleiter/Platzwarte/ Überwachungseinheiten auf den Plan. Unter heftigsten Schimpfattacken und Androhung schlimmster Strafen wurde der Zeltplatzbetreiber herbei zitiert und der mußte dann (irgendwie nicht ganz aus tiefstem Herzen) zum finalen Endschlag ausholen: Platzverweis !!! Tja, die ganze Arbeit fürn Arsch und auch noch das schadenfrohe Grinsen der "Scheintoten" (Dauercamper) beim Zusammenräumen. Nach diesem "Ausflug" in kleinkariertes Spießbürgertum, sind wir Zeck zum Kiosk gefolgt und haben unter den Futterkrippen den gesamten Mittag mit lesen, Radio hören und Blödsinn machen verbracht. So ab 14:30 kam tatsächlich noch die Sonne raus, jedoch hatte die Fahrtüchtigkeit massiv unter dem Frühschoppen gelitten, so daß an diesem Tag moppedtechnisch leider nix mehr los war. Daher gingen wir nahtlos vom Frühschoppen zum gemütlichen Teil über... Der Trend ging hierbei ganz heftig zum "leichten Trinkanzug", den wir dann auch vor den Zelten heftig zur Schau stellten. Durch den geringfügigen Alkoholgenuß, die Bikers News Lektüre über Mittag und auch die Ereignisse am Vormittag, entschlossen wir uns, einen Gebietsanspruch auf den Zeltplatz zu erheben.... natürlich mit böse schauen und dicken Armen (oder Hände vorm Sack)..... Leider haben wir immer sehr lang für die Bilder gebraucht, da wir bis zum Auslösen die "bösen" Züge selten beibehalten konnten. Nach ca. 20 sec. mußten wir immer dermaßen lachen....... Gebietsansprüche...... ein Brüller, aber wir haben das noch oft geübt !!!! Diese Aktionen halfen uns ein bissl über die Fahruntüchtigkeit weg, denn irgendwie waren wir bei dem (mittlerweile) Superwetter schon angefressen, daß wir keine Runde mehr drehen konnten. Allerdings bekamen wir dadurch ein paar "nette" Geschichten geliefert: Der GröStwaZ (größte Stegwart aller Zeiten) zog mal wieder vom Leder, und lieh seinem Schwiegersohn samt dessen Familie das Motorboot. Diese Nußschale war mit den 4 Leuten so hoffnungslos überfordert, daß beim Gas geben fast Wasser in die hinteren Sitzgelegenheiten schlug. Leider soff die Krücke nicht ab und die krummbucklige Verwandtschaft entschwand unseren Blicken über den See. Nach geraumer Zeit trafen sie wieder ein, "Papa" verzurrte das Schifflein wieder und ein befreundeter Segler schaut noch vorbei....nicht ohne sein grandiosen Anlegekünste zu demonstrieren: er schrammte 2 andere Boote, die noch am Steg lagen und konnte die Fuhre nur mit Hilfe aller Anwesenden einigermaßen zum stehen bringen. Der Hit war aber: Hr. GröStwaZ bemühte sich sichtlich die etwaigen Spuren der Rempelei sofort und unter Hand zu vertuschen....... wir erinnern uns..... Boot, Jugendliche, Sprung ins Wasser, Platzverweis..... naja wenn zwei das gleich und so weiter. Nach dieser etwas unrühmlichen Tat mußt er dann sorgfältig seine Nußschale abdecken, mit Seil UND Kette sichern und... jetzt kommts.... die Stegtüre verschließen. Man beachte: die Türe ist (bei Normalpegel Saale) genau 1 m vom Ufer entfernt und das Wasser hat eine Tiefe von sagenhaften 20 cm !!!!! Sichtlich stolz auf seine vollbrachte Leistung, stolzierte mit dem "Schlüssel des Grauens" in der Hand zurück zum strikt verbotenen, abgetrennten Segelclubbereich und kehrte dann in seine "Gruft" zurück. Wir haben uns bald gekugelt, aber für den Knaben besteht die Welt wohl echt nur aus den paar m² um den Steg herum. Wir ließen uns davon nicht beeindrucken und beschloßen bald abzureisen. Die gesamte Nacht legten wir es darauf an einen Platzverweis zu bekommen (wär ja dann eh wurscht gewesen), denn wir verheitzten in unserem Grill alles, was wir finden konnten (und das obwohl offenes Feuer strikt veaabodn war)... tja, die bösen Roggers wieder... wissen einfach nicht wie man sich aufführt...... Leider hat sich wohl keiner getraut uns bis 02:30 anzusprechen, den dann gingen uns die alten Wäscheleinenpfosten aus und wir legten uns ab.

Montag

Das Wetter am Montag machte keinen sonderlich guten Eindruck, und wir dachten ernstlich an die Heimreise, die wir, auch aufgrund der Tatsache, dass inzwischen auf dem Platz rein gar nix mehr los war, im Lauf des Vormittags auch antraten. Natürlich nicht ohne Stärkung beim Kiosk. Irgendwie hatten wir den Eindruck, als ginge bei unserer Abreise ein tiefes Aufatmen durch die Reihen der lärmgeplagten Dauercamper. Wir waren vielleicht 20 Minuten unterwegs (Landstraße bei Ziegenrück) als wir in einen wahren Wolkenbruch kamen, der uns zum Unterstellen in einem tropfnassen Wald zwang. Nach 20 Minuten lies der Regen nach und die restliche Fahrt hatten wir ausgesprochenes Glück mit dem Wetter..
Die Reise führte uns über Schleiz, Plauen nach Tschechien, wo wir uns alle mit billigem Benzin und Zeck mit Zigaretten eindeckten. Die Gegend in Tschechien war echt klasse, aber die Straßen, die wir fuhren, verdienen diesen Namen eigentlich nicht. Ganz zu schweigen von der „vorbildlichen“ Beschilderung in den Böhmischen Dörfern. Zeck wollte uns in ein ihm bekanntes Gasthaus lotsen, das wir aber nicht fanden und so beschlossen wir, gleich bei Cheb (Eger) über den Grenzübergang Waldsassen nach Mitterteich zurückzukehren, zumal es sehr bedrohlich zu donnern anfing. Dort fielen wir nach einer ausgiebigen Duschaktion erst mal über die Vorräte der nachbarlichen NORMA her und brutzelten uns was leckeres zu Essen (Weil uns das Grillzeugs schon zum Hals raus hing, schmeckte der Schlemmerfisch mit Kartoffeln gleich doppelt gut). Es schloss sich ein weiterer gemütlicher Abend im „Hotel Zeck“ an, mit Goaaßen, Knabberzeug, „Werner“ und „Kleines Arschloch“ - Film. Die Goaaßen hatten noch eine kleine Nebenwirkung: bei Zeck und Alex: gut drauf, gröhl, Stimmung... und bei Alois: rüssel, abknack, weg schlaf.

Dienstag


Der Dienstag läßt sich eigentlich nur mit einem Wort beschreiben „Struuuuuuunz“.  Ununterbrochen. So begannen wir den Tag mit einem ausgiebigen Frühstück. Anschließend brachten wir Zecks DSL-Leitung zum glühen. Was außer Surfen hätten wir sonst bei dem Schiff schon machen können. Tja auf diese weise kamen wir einigen sehr dubiosen Dingen auf die Spur und...... es entstand die Idee zur neuen Rubrik: "Dinge die diese Welt nicht braucht". Gegen Abend ließ die Schifferei endlich nach und wir sind noch mal zum Italiener gegangen...  Herrschaften war ich genudelt. Für den kommenden Mittwoch hatten wir den endgültigen Abflug von Zecks Hotel geplant....... aufs Wetter hoffend. Allerdings ließen wir es uns nicht nehmen in einer Regenpause noch mal in die schon eingangs erwähnte Pizzeria zu gehen. 2x Pizza für mich und je eine für den Rest.... die Bedienung hat vielleicht geschaut als ich die beiden "Scheiben" echt weg geräumt habe....... Der Rückweg zu Zeck verlief ziemlich trocken... zumindest von außen und wir haben uns dann wegen Rückfahrt morgen früh auch etwas eher als gestern abgelegt.
 

Mittwoch


Das Wetter sah immer noch nicht besonders gut aus, aber immerhin hatte es aufgehört zu regnen. Nach einem kleinen Frühstück
(nicht ganz so opulent wie sonst) verstauten wir das Gepäck und los gings. Kaum auf Höhe Schwandorf bekam ich von Zeck eine SMS, daß es kurz nach unserer Abfahrt wieder zu schiffen begonnen hat. Klasse....ein Glück, daß wir es schon so früh "gepackt" hatten. Auf direktem Weg sind wir dann bis Elsendorf die Autobahn und dann wieder Landstraße Richtung Hallberg.
 

Kontakte:

http://www.camping-hohenwartestausee.de/

Besonderheiten:

Zelte in direkter Ufernähe, tägliche Trommelbeschallung durch irgendwelche schwindligen "Drachenbootruderer", sehr "ruhige" Lage.....dank der Aufmerksamkeit der 60-80 jährigen Dauercamperblockwarte,

Campingplatz "Alter" Hohenwarte-stausee

Strecken               

Na ja, so viel sind wir nicht gefahren..... Der Samstag war mehr eine Einkaufstour, der Sonntag ja eher ein wettertechnisches Desaster und durch die vermehrten Bierumfüllaktionen war am Nachmittag nicht mehr daran zu denken. Durch die etwas gruftige Stimmung am Platz, sind wir bereits am Montag Mittag wieder Richtung "Zeckenhausen" gefahren.
Der Platz an sich war ganz o.k. Einfach zwar, aber die Duschkabinen und der „vordere“ Klokontainer waren sauber. Das „hintere“ Klo (Struuunzhaus) hingegen hatte wohl seit Erichs Zeiten kein Wasser mehr gesehen und sonderte einen entsprechenden Muff ab. Wenn Biker freiwillig einen Umweg in Kauf nehmen (zum vorderen Klo) so sagt das, glaube ich, alles....

Fazit:

Wie sagte unser Zeck so schön (und oft):".... do is echt daa Hund g´freckt !!" Es ist tatsächlich so, für die Jugend und uns feierfreudige Moppedler/Biker/Rocker ist der Platz absolut der falsche Ort. Die Lieblingsaussagen der ansässigen Dauercamper (auch gern Blockwärter/Gauleiter* genannt) waren zweifelsfrei folgende:"..das is hiaa nich erláubt/...um zweeunzwansisch uaah is hiaa nachtruhe/.....Sie ham hiaa platzvabot/......bis neun uaah sin sie hiaa wech" Allerdings gilt es auch hierbei fein zu differenzieren, wenn zwei das gleiche machen, ist das noch lang nicht das Selbe... oder so. Wenn einer seinen Geländewagen, ohne Behinderung des Fahrstreifens parkt, wird er blöd angemacht, .....wenn das die Nichte des "Verweis-Erteilers" macht, wird das Maul gehalten....sehr bedenklich. Allerdings wurden wir, trotz unserer offenkundigen Sympathie zu den anwesenden Jugendlichen (Platzverweis) kein einziges Mal angesprochen.... ob das an den Kutten lag ?!?!? Ein Schelm, wer böses dahinter vermutet.... Und noch was: nicht alle sind wie beschrieben !!! Ich habe mich sau gut mit einigen unterhalten und würde (rein menschlich gesehen) wieder kommen....aber die paar "Verrückten"*...... nein danke, da lieber wieder nach Plauen, an die Talsperre Pöhl.

Autoren:

Alex / Alois / Zeck