Veranstalter / Ort:
K - J
Sa: ja, wie Freitag
K - L
- 
/ erst extrem warm, dann stark bewölkt und dem Gewitter hinterher gefahren. Sa:
-
/
Morgens immer wieder Regenschauer, denn langsam trockenSo:
/ nur
REGEN bis REGENSburg... dann trocken aber 8/8 bewölktSteak: 2,5 € / Wurst: 2 € / Fisch/Lachssemmel: 1,5 €
Schnaps: 1,5 € / Jack: 2 €
Sa: 07:15 >> Wetter eher ätsch, weil Regen ! Zwischendurch hats zwar immer wieder aufgehört, aber so richtig Lust aufzustehen hatte durch diese Schauer keiner. Allerdings wollten wir das hektisch aufgebaute Zelt noch Mal richtig hin stellen und durch die Helligkeit war (zumindest bei mir) an weiterschlafen nicht zu denken. So sind wir dann doch raus und haben erst Mal gefrühstückt. Danach wurde das Zelt gelüftet, getrocknet und vernünftig hin gestellt, damit die jetzt trockene Außenhaut auch bis Sonntag so bleiben würde, haben wir eine etwas dickere Abdeckplane drüber und somit war alles 101% ig wasserdicht. Wir sind noch ein Weile so draußen rum gestanden und haben uns ernsthaft Gedanken zum recht mistigen Wetter gemacht. Da es nicht wirklich nach Besserung aussah, beschlossen wir den Vormittag zu "verrüsseln" und ein bei allen bestehendes Schlafdefizit der letzten Tage auszugleichen. Christian, der auch um die Zeit langsam wieder ins Leben zurück kehrte, wollte noch seine Verwandtschaft besuchen, war sich aber auch nicht ganz schlüssig..... bei der Aussicht auf Regenfahrt. Kaum waren wir im Zelt und er weg, begann es auch schon wieder zu tröpfeln und unsere Planenkonstruktion konnte ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen. Durch den gleichmäßig einsetzenden Regen und das damit verbundene Geräusch, bin ich dann recht schnell eingeschlafen und erst gegen 12:15 durch eine Prügelhitze wieder aufgewacht. Durch die Zusatzplane war es derart heiß geworden, daß wir selbige schon fast fluchtartig verließen. Wettertechnisch hatte es sich drastisch verbessert... das war der Grund des Wärmeanstiegs in unserer Hütte. Gegen 14:30 rief Mauerer an, daß er erst käme, wenn es in Altenstadt zu schiffen aufhören würde und er war sichtlich erstaunt, als wir ihm sagten, daß hier die ersten Wolkenlöcher mit Sonne zu sehen wären. Irgendwie hat ihn das wohl motiviert, denn er ist um einiges eher da gewesen (15:30), als wir dachten. Seine Hütte stand mit vereinten Kräften in erstaunlicher Zeit und durch den langsam aufkeimenden Hunger, haben wir in unserem Zelt die "Mensa" eröffnet..... kaum eine 3/4 Stunde später waren wir ausreichend "genudelt" und die wieder kehrenden Regenschauer abgeklungen, so daß wir uns runter ans große Zelt begaben. Kaum saßen wir, entdeckten wir ein uns bekanntes Gesicht in der Menge: Hightower vom MC Happurg ! Gut, so richtig übersehen kann man ihn auch nicht, denn seinen Namen hat er nicht umsonst. Tja, so klein ist die Welt... mit ihm, Volker und noch 3 anderen Free Bikern (darunter auch Klaus mit dem wohl "größten" Zelt am Platz...uuuaaah ein Brüller), haben wir die nächsten Stunden bei immer besser werdendem Wetter verbracht. Audio Gun kam so gegen 17:00 mit einem 40-Tonner direkt vors Zelt gefahren und konnte ihn da auch stehen lassen, ohne daß er gestört hat. Soviel zur Größe des Platzes..... schon ein netter Fleck. Was die Firma PAW dann aufbaute... meine Fresse.... das versprach ein "Ohrentod" zu werden. Der Soundcheck verlief endlich mal nach logischen und technischem Sachverstand geprägt ab: 3/4 Stunde und gut wars dann auch. Allerdings haben sie sich dann mit dem Beginn ziemlich Zeit gelassen: 22:25 .... ob das so Sinn einer Band ist ? Hightower hat irgendwie in Erfahrung gebracht, daß die Truppe einen 4-Stunden-Vertrag hätte und das dann wohl einigermaßen verteilt werden müßte. Nun ja so sind sie wohl, die Profibands..... da ist dann nicht mehr so der Spaß an der Freund sondern klar der Kommerz die treibende Kraft. Daß es sich bei Audio Gun um eine Profiband handelt zeigte sich ganz klar bereits nach den ersten Liedern.... die Sängerin war grandios !! Das erinnerte sehr heftig an Mike Oldfield/Gothik/Irisch-Folk und war mehr als kraftvoll. Den Leuten hat es auch sehr gefallen, denn die Freifläche vor der Bühne war immer gerammelt voll. Anders als erwartet, erzeugten die gewaltigen Lautsprecher nicht die Lautstärke, die ich befürchtet hatte..... offenbar war hier echt eine erfahrene Crew an Ruder, die Qualität nicht mit Lautstärke verwechselte !!! Wie üblich erfolgte gegen Mitternacht die Pokalverleihung in den ebenso bekannten Kategorien; weiteste Anfahrt, größter Club,.... Da wir weder mitgemacht, noch sonst irgendwie darin involviert waren, blieben wir draußen sitzen und genossen das recht laue Wetter. Mit Mauerer bin ich dann in die Bar und habe noch ein paar Absacker geholt... welche dann auch recht schnell die gewünschte Wirkung zeigten. Doris hat es auch schon wieder erwischt.... und so sind wir dann geschlossen um 01:15 Richtung Zelte marschiert.
So: Ich bin gegen 04:15 wegen Lärm aufgewacht..... der Regen trommelte gegen die doppelte Außenhaut und mein Gedanke kreiste um die Heimfahrt bzw. das bevorstehende Einpacken unseres Zeugs. Langsam wurde es draußen auch heller und ich hatte echt Probleme weiter zu schlafen. Gegen 08:00 schaute ich mal raus und mir wurde fast schlecht: ein Dreckwetter und kein Ende in Sicht. Das konnte heiter werden, das Gelump einräumen wäre kein Problem.... aber das Zelt in den kleinen Beutel zu bekommen.... kein Chance ! Jetzt konnten wir nur noch warten und auf besseres Wetter hoffen, was allerdings etwas problematisch werden würde. Ich hatte meinen Weltempfänger eingeschaltet und der sagte Dauerschiff bis Abend. Gegen 11:00 hat es dann mal bissl nachgelassen und wir haben eine neue Abbautechnik eingeführt: von innen nach außen das Zelt abgebaut und dann unter der "Doris-Plane" das fast trockene Zelt zusammen gelegt. Als das alles erledigt war.... fing es wieder an zu regnen und wir verließen schnellstens den Platz.... Der Gedanke an 100km durch strömenden Regen, mit dem Sack am Tank, überladen bis zum geht nicht mehr, einem Hinterreifen der bei Regen etwas "probleamtisch" ist und (wie ich hinterher feststellte) fast 1 Bar zu wenig Luft hatte. Das alles machte nicht wirklich Laune so, daß ich mich in Altenstadt auf die Autobahn schmiß und erst in Nabburg wieder runter ging. Von dort aus über eine absolute "Hausen-Tour" nach Neunburg und Doris abgeliefert. Also ich wieder allein unterwegs war, kam mir das Mopped so derart instabil vor, daß ich genau wußte: da stimmt was nicht !!! Wie ich zuhause feststellen konnte, fehlte da das besagte 1 Bar Druck. Ab Regensburg hatte ich das Glück, daß der Regen aufhörte und es bis Hallberg immer trockener wurde. Kaum das Mopped abgestellt: drip, drip, tropf, tröpfel..... ich dachte mit tritt ein Pferd. Also nix mit Zelt aufstellen, aber ich hatte ja Montag frei, dann eben erst morgen diese unangenehme Arbeit erledigen.
Fazit: Wie bei den Frankenpfalz üblich, waren wir hier nicht das erste Zelt am Platz.... offensichtlich gibt es doch noch ein paar "Aufrechte", die das mit dem TREFFEN noch richtig verstehen. Auch der rege Zuspruch aus dem Norden der Republik zeigt, daß es noch Spaß macht auf TREFFEN zu fahren. Alles in allem war es ein schönes Fest mit angenehmen Leuten, moderaten Preisen, einer guten Musi und auch anderen positiven Begleitumständen. Daß sich hier vom 2-Jährigen Kinderwageninsassen bis zum betagten Rentner, vom 80´er Fahrer über Fighter-Piloten bis zum "Harley-Treiber" alles tummelt, zeugt von einer gesunden Einstellung zur Szene. Leider war das Wetter um 180 Grad gedreht wie 2007, aber das ist nicht zu beeinflussen. Wer eine schöne Zeit auf einem grandiosen Platz verbringen möchte, ist hier bestens bedient... egal, ob über 2 1/2 Tage oder nur für ein paar Stunden.
