Einmal mit
dem Bike, wohin
der Wind mich weht...
Technische
Daten:
Gesamtkilometer:
1231 km
Tankfüllungen:
4
Techn. Probleme:
Keine
(ich fahren ja schließlich Japaner... und das seit 130.000km)
Fotos: 84 digitale, davon ca. 15 für Panorama
Genereller Hintergrund
Schon seit längerer Zeit trug ich mich mit dem Gedanken ein verlängertes Wochenende mit Zelt und Mopped ganz allein zu verbringen. Als grobes Ziel wollte ich einfach den Bayrischen Wald und auch mal in die Tschechische Republik (allein schon wegen des Benzins). Wenn sich aufm Weg ein Treffen einsacken ließe.... gut, denn so hätte ich eine preiswerte und legale Übernachtungsmöglichkeit, wenn nicht.... na ja auch egal, mein Mopped mit Zelt unter einer schwarzen Plane am Waldrand sieht über Nacht auch keiner. Dank meines neuen 21 Liter Tanks war ich auch gut für weitere Tagesetappen gerüstet, eine Tatsache die auch für ein kommendes Österreichtreffen getestet werden sollte. Da sich im Juli anscheinend keiner für eine Treffentour erwärmen konnte und ich irgendwann auch keine Lust mehr auf das ewige "hingebettel" hatte, beschloß ich meine o. g. Idee an besagtem Wochenende um zu setzen. Kurzerhand nahm ich am Freitag und Montag frei und sattelte meine "Mary" am Donnerstag Abend abflugbereit auf.
Die Woche vom 19.-22.7. war wettertechnisch ein ziemliches Auf und Ab, so daß
bereits ernsthafte Zweifel über die Umsetzbarkeit meiner Tour auf kamen. Das
Sattelitenbild vom Donnerstag versprach dann jedoch zumindest für den Freitag
ein grandioses Wetter und ich belud meine betagte CX500C mit allem nötigen. Den
Regenvollschutz ebenfalls, denn: ma waas es nit...!! Durch einige Infos
aus den eigenen Reihen ergab sich seit Mittwoch bereits eine sehr detaillierte
Routenplanung, die mich am Freitag über die B 388 nach Passau, in Phillipsreuth
über die Grenze, nach Klatovy(Klattau), bei Waldmünchen wieder über die Grenze,
und dann nach Schneeberg führen sollte.
22.07.04
Nach der Arbeit bin ich erstmal zum Tanken gefahren und dann in ziemlicher Hitze
nach Hause. Da ich diese Tour eher auf der Schiene "back to the roots" fahren
wollte, konnte ich mit meiner Treffengepäckrolle schon 90% abdecken. Einzig mein
kleines Zelt, die große Abdeckplane und noch ein paar Kleinigkeiten mußten
zusammen gesucht werden. Durch das sehr unbeständige Wetter war meine "Mary"
leider in einem nicht besonders ansehnlichen Zustand, so daß ich erstmal grob
bei der Scheibe für Durchblick sorgte. Eine kurze Ölkontrolle, die Kerzen
gesäubert und das wars dann auch schon mit technischen Vorbereitungen. Ich
wollte ja auch keine Saharadurchquerung machen, sondern einfach ein paar km mehr
als sonst am Stück fahren. So gerüstet und mit dem Gedanken, daß ich morgen um
09:00 unterwegs sein würde, legte ich mich gegen 22:30 ab.
23.07.04
Da es sich um einen "normalen" Freitag handelte, bin ich mehr oder weniger mit
der Familie um 07:30 aufgestanden. Das war auch sehr gut so, denn von Westen her
kam eine geschlossen Wolkendecke daher. Das sah nun gar nicht dem Super-Wetter
des Sat-Bildes vom Vortag aus. Offenbar hatte sich das Wolkenband an der
französischen Atlantikküste "geringfügig" schnell voranbewegt als angenommen. So
stand mein Entschluß schnell fest: ich haue ganz flott ab. Also anziehen,
schnell zur Bank und dann nix wie weg, denn mein Weg führte mich ja von den
Wolken weg. So war ich dann um 08:21 unterwegs, und hoffte schneller als der
Höhenwind zu sein. Bis Pfarrkirchen sah es nicht nach einer trockenen Reise aus,
aber ab da war Sonne pur angesagt. Durch diese äußerst positive Entwicklung
fuhr ich die weitere Strecke bis Passau und gleich noch Hauzenberg am Stück
durch. Ab da mußte ich mich jedoch auf meine vielen Kartenausdrucke verlassen,
denn ich wollte nicht ganz alltägliche Wege zur Grenze erkunden.
Zum Glück kenne ich mich in der Ecke ein bissl aus und sind letztens
(Flying Devils) auch noch hier rum gefahren, sonst wäre die
Orientierung nicht ganz so einfach. Mein weiterer Weg
sollte mich zwar schon Richtung Waldkirchen (Grenzübergang) führen, jedoch ist
für mich und "Mary" immer der Weg das Ziel und so wollte ich über Grießhübl, Oberfrauenwald,
Erlauzwiesel, Jandelsbrunn, Kaltwasser, Frauenberg, Haidmühle, Bischofsreuth
nach Phillippsreuth. Daß es sich bei den genannten Orten nicht unbedingt um die grandiosen
Menschansammlungen handeln würde, war mir schon klar, ebenfalls die Tatsache, daß die Wege dorthin nicht einem Highway gleichen würden. Daß ich aber von
Gießhübl nach Oberfrauenwald so dermaßen durchn Wald fahren mußte, daß ich die Sonne vor lauter Bäumen nicht mehr sah und auch die "Straße" nur
mehr die Breite eines Golfs hatte...... ohne Worte ! Hatte aber was und zwar genau den
Flair, den ich mir vorgestellt hatte. Der weitere Weg war ein
permanentes auf und ab, eben typisch Bayrischer Wald mit einer Superlandschaft. Je näher ich der Grenze kam, desto mehr fiel mir jedoch auch der Verfall des
dichten Baumbestands auf, Windbrüche waren nicht mehr entfernt worden (der Käfer wird sich freuen) und die bestehenden Stämme
ziemlich kahl. Der Grund wird immer ein Streitpunkt bleiben, ich habe meine
eigene Meinung dazu. Kurz hinter Phillippsreuth, bei Marchhäuser bin ich dann problemlos
(keiner wollte irgendwas sehen) in die Tschechische
Republik eingereist. Schon erstaunlich, wie sehr sich ein paar Kilometer Entfernung in der Bauweise und
auch Ortsgestaltung bemerkbar machen. Da ich vor hatte, ein bissl Proviant in einem Supermarkt (Klatovy/Klattau)
zu bunkern
(hatte ja keine Ahnung ob ich heute Selbstversorger sein würde),
habe ich an einem der ersten "Krusch-Einkaufs-Parkplätze" 30 Öre
getauscht (924 Kronen). Dort habe ich auch einen Passauer Moppedfahrer
getroffen.
So gerüstet bin ich dann weiter gefahren und habe noch eine Begebenheit des
Grenzbereichs gesehen: Prostituion. Nicht daß ich was dagegen hätte, eher im Gegenteil, aber ob die Mädels die 16 Jahre bereits erreicht hatten.... ?!? Ich
weiß nicht, ich weiß nicht. Auf alle Fälle sind bis ca. 25km hinterm Übergang
an jedem dieser Parkplätze mindestens eine wenn nicht gar drei dieser bestimmt
nicht freiwilligen Gunstgewerblerinnen gestanden, ab da war dann Schluß. Offenbar rentiert sich das "Geschäft" im "Hinterland" nicht, dafür habe sich
dort die "Casinos, Club Amore, und weiß der Teufel noch wie" etabliert. Jedes
kleine Straßenkaff hat min. einen davon. Nach diesem kleinen Ausflug in die Geschäftswelt unserer Nachbarrepublik, nun
wieder zum eigentlichen Bericht. Ich bin der Straße einfach gefolgt
(was anderes blieb mir auch nicht übrig) Richtung Strázny, Rasnice, Vimperk,
dort war dann aber erstmal Ende, denn die Hauptstraße ging am Ort vorbei und
mein innerer Kompaß sagte mir, daß ich mal links weg müßte. Also rein in den Ort,
einen Schattenplatz gesucht und meine Kartenausdrucke studiert, jedoch nicht lange, denn sofort kamen ein paar Arbeiter des Wegs und fragten in erstaunlich
guten Deutsch ob sie mir helfen könnten. Ich wäre froh, wenn ich nur halb so gut Tschechisch verstehen würde, wie die Deutsch gesprochen haben.... Hut ab
und danke noch mal !! Dank dieser überaus hilfsbereiten Menschen, ging es zügig weiter und ich hatte von Schlaglochpiste über
frisch-Bitumen-Flickwerk und Superteer alles an Straßenbelag. Über Zdikov,
Stachy, Kasperske Hory, Susice ging es ziemlich zielsicher auf die 22er zu, der
Hauptverbindungsstrecke Budweis-Klattau-Pilsen. Mein großer Tank kam mir jetzt
sehr entgegen, denn es machte so richtig Spaß die kleinen Straßen entlang zu schraddeln.
Auch einige erstaunte Gesichter konnte ich so noch erleben, denn anscheinend kamen in diese Ecke nicht sehr viele Moppeds. Kurz hinter Cihan kam ich dann auf
die 22, von der ich mir eigentlich mehr erhofft hatte. Nun ja, als normale
Landstraße würde ich sie durchgehen lassen, aber wie sie auf der Karte
verzeichnet war........ egal, ich wollte ja keinen Geschwindigkeitsrekord
brechen und so ließ ich es weiter gemütlich angehen. Mary meinte dann kurz vor Klatovy, daß sie nun an der Reihe wäre und so habe ich dann dort meinen ersten Tankstopp eingelegt. Der Liter Normal Bleifrei für 26,78 Kronen bei einem
Wechselkurs von 30,80...... da kommt beim Tanken wieder Freude auf. Auch die sehr
großzügig gehaltene Tankanlage erfreut den aufgepackten Moppedfahrer
insbesondere durch eine erfrischende Klimaanlage im Verkaufsraum. Als ich dann
wieder in die ziemlich warme Wirklichkeit trat, wurde mir schlagartig bewußt,
warum es so dampfig war: das schlechte Wetter von heute Früh hatte mich fast
eingeholt. An sich kein Kunststück, denn seit Hauzenberg fuhr ich selbigem nicht
mehr wirklich davon, sondern nach Norden. Also rauf aufs Mopped und ab Richtung
Domazlice, meiner nächsten großen Ortschaft, aber zur Sicherheit habe ich dann
nochmal die Karte raus gezerrt und unter den Tankschloßdeckel geklemmt. Hatte
die ganze Fahrt sehr gut funktioniert, aber eben nur bisher..... kurz vor Koryta....
flupp und weg war das Teil. Anhalten war auf der ziemlich unübersichtlichen
Stelle nicht möglich, also bin ich weiter gefahren, in der Hoffnung den Weg noch
ausm Gedächtnis heraus zu finden. Allerdings sind die Wegweiser in der Tschechei
etwas gewöhnungsbedürftig und so habe ich es nach 15km vorgezogen meinen
"normalen" Straßenatlas zu befragen. Ganz gut so, denn die nächsten Orte waren
nicht so ganz in meinem Hirn vermerkt. Also erst nach Kdyne, dann Domazlice,
Drazenov und dann nach Klenci. Das sollte zu finden sein, außerdem kam ich der
Grenze immer näher und da sollte ggf. auch was Richtung Deutschland stehen.
Frohen Mutes habe ich also meine Karte wieder eingepackt, die wichigsten
Ortsnamen (wer kann sich die schon merken) ins Handy
geschrieben und weiter gings. Da ich linker Hand immer mehr Wolken zu sehen
bekam, ging ich dieses Teilstück etwas flotter an und hatte dadurch auch einen
etwas höheren Verbrauch, hinzu kam ab jetzt auch wieder bergigeres Terrain. Da ich
sicher war, kurz vor der Grenze noch eine Tanke zu finden, durch den
ausgefallenen Einkauf noch genug Kronen und auch nicht wirklich Hunger hatte,
konnte ich mir den "heißen Reifen" leisten. In Klenci war dann auch schon Waldmünchen angeschrieben,... hätte es
aber gar nicht gebraucht, denn ab jetzt gab es wieder die typischen Straßenrandpuff´s mit den "ab 40€" Leuchtreklamen...... ein sicheres Zeichen für
das Grenzgebiet. Ca. 100m vor der Grenze gab es noch eine OMV-Tanke, mit
großzügigem Cola-Angebot (2Liter-Plastikflasche..OHNE Pfand), die ich im 275
Kronen bereicherte, die 3 Liter Benzin wären auch ein Witz gewesen, da habe ich
dann noch mit einem 6-Pack Cola-light zugeschlagen. Die Leute an den Zapfsäulen
haben nicht schlecht geschaut, als ich den "Träger" hinten drauf geschnallt
habe. Das Bild unten ist zwar erst in Schneeberg entstanden, ist aber dennoch
ziemlich original....... ok, ok eine Flasche fehlt, hatte halt ziemlichen Brand
nach der Fahrt.
Die Fuhre wurde „Dank“ der gut 12kg Zuladung hinter der Nabe ich nicht gerade handlicher, aber was macht man nicht alles für ein „gutes Abendessen“. Bis jetzt wußte ich ja nicht, ob in Schneeberg ein Treffen steigen oder ich Pampa-Schläfer sein würde. Die Grenzer schauten auch ein bissl sonderbar, hatten aber wohl ob der Hitze ein einsehen und haben mich einfach durch gewunken. Soooo, nun hatte mich Deutschland wieder und irgendwie kam jetzt der Hunger durch. Warum eigentlich........ aaaah jetzt ja, es war ja schon so gegen 16:00 und ich hatte noch nix zu mir genommen. Der etwas hektische Aufbruch und meine generelle Frühstücks"verweigerung" brüllten jetzt nach Ausgleich. Also bin ich nicht den direkten Weg nach Schneeberg gefahren, sondern habe in Rötz beim EDEKA ein Pfund Aufschnitt und 4 Semmeln in den Koffer geschmissen. Na ja, eigentlich nur 3 Semmeln, denn die erste wurde gleich an Ort und Stelle verräumt. Auch das Cola kam jetzt zum Einsatz, denn beim Bezahlen hatte ich ein bissl Zitterjan und langsam bekam ich Kopfweh, das ist ein sicheres Zeichen für "Untercola", das ist ziemlich schlimm und kommt gleich nach Unterzucker und Unterbier. Vor allem unsere MS-Nord wissen um die Gefährlichkeit letzt genannter Mangelerscheinung und gleichen dies immer schon vorsorglich aus. Um nicht der besagten Erscheinung noch anheim zu fallen, habe ich dann flott die Richtung Winklarn/Schneeberg eingeschlagen und gehofft, daß ich dort ein paar "normale Loide" vorfinden würde. Der Weg war nicht sonderlich schwer zu finden, führte mich an Muschenried vorbei......(hmmmm, die Mädels hier müßten interessant sein) und bei Ober(d)eppenried hätte es mich fast vom Mopped geworfen. So wie mir (ich habe echt das "d" instinktiv mit gelesen) geht es bestimmt mehreren, die nicht aus dem Eck sind. Schneeberg selber war ist nicht besonders groß und so fand ich dann bald den Treffenplatz, den Bericht dafür findet ihr als nahtlosen Übergang wenn ihr HIER klickt.
24.07.04
Nach einem wunderbaren Mittagessen bei Doris, einer kostenlosen Scheibenwäsche
mit Lotoseffektbehandlung und der Hoffnung, daß das miese Wetter besser werden
würde, bin ich dann so gegen 13:15 von Dautersdorf über Thanstein auf die B22
Richtung Weiden und dort bei Altenstadt "links" nach Erbendorf. Tja warum denn
das jetzt, ich wollte mich doch mit Zeck in Mitterteich treffen, um dann
gemeinsam zu den Flying Skulls zur 30-jahres Party zu fahren. Das war nämlich so
ausgemacht (schon im Vorfeld) und auch Möse/Mauerer hatten ihr kommen zugesagt.
Nun aber wieder zur Frage meines dubiosen Weges, ich wollte noch nach Kaibitz.
Das liegt zwischen Kemnath und Pressath, dort hatte der örtliche Kulturverein
doch glatt das englische Stonehenge aus Stroh in Naturgröße nachgebaut. Zu
bewundern ist das ganze auch im Internet unter
http://www.strawhenge.de . Da ich ja seit
meinem neuen Tank auch ein neues Airbrush hatte, war dieser Ausflug sozusagen
ein Muß, warum ??? Ganz einfach, siehe das Bild unten, das paßte natürlich
absolut zusammen.
Schade war nur, daß nicht mal ein kleines Hinweisschild am Straßenrand steht, offenbar ist die Tatsache, daß wohl die Leute in der Umgebung was davon wissen, genug "Werbung". Na egal, ich habe es gesehen und auch gespürt !!! Es umfing mich eine sonderbare Stille, als ich in den äußeren Ring trat..... gut, Stroh dämpft wegen seiner Struktur sehr gut, aber es war irgendwie anders ! Auf jeden Fall hat es in mir den Drang nach dem "echten" Stonehenge weiter geschürt. Schade nur, daß der englische Steinkreis nicht in so gutem Zustand ist wie dieser hier oder der auf meinem Bild. Hier nun noch ein paar Bilder aus Kaibitz.....
Soviel zum Thema Esoterik und "Druiden-Kult", denn man muß wissen, daß die Megalith-Anlage in Salisbury schon lange vor den Druiden entstanden ist. Die C-14 Methode datierte das Bauwerk auf 1847 v. Chr. mit einer Schwankung von 275 Jahren. Wobei beachtet werden sollte, daß Stonehenge in 3 Stufen erbaut worden ist und damit eine genaue zeitliche Einordnung deutlich erschwert wird.
Damit beenden wir die Exkursion in die Vergangenheit und wenden uns wieder meiner Reise zu. Von Kaibitz aus bin ich dann wieder die B22 bis Erbendorf zurück und von dort aus über Friedenfels, Wiesau nach Mitterteich. Leider gab das Wetter nicht so rasend viel her, denn die Straße war grandios zum Kurvenfahren. In Mitterteich selber hingen die Wolken dermaßen tief, daß ich meinte hin langen zu können. Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es zu Zeck, als es zu regnen anfing. Zeck meinte jedoch aus Erfahrung, daß es nicht viel machen und daher der Tour nach Kitzingen nichts im Wege stehen würde. Auch hätten sich Mauerer+Möse bereits vom Platz gemeldet und den Wetterbericht: Sonne und viel Afrika übermittelt. Das stimmte doch zuversichtlich und so bin ich dann noch bei ihm unter die Dusche gesprungen, haben ein paar Würschte mit Brot verräumt und sind dann gegen 16:00 über Fuchsmühl, Erbendorf, Kemnath nach Bayreuth. Dort war Tankstopp angesagt, um dann weiter am Nordrand der Fränkischen Schweiz (Hollfeld/Schesslitz) der B22 nach Bamberg zu folgen. Ich muß sagen, das war eine der schönsten Strecken, die ich bisher gefahren bin. Landschaftlich ein absolutes Muß für alle, die ein kpl. legales Mopped besitzen, denn wer bei Kaiserwetter am Wochenende unterwegs ist, kann zu 99% mit einer Polizeikontrolle rechnen. Laut Zeck würden die Grünen in dem Gebiet extrem "tief fliegen". Nach Bamberg ging es an der Ebrach entlang über eine "Burgenstraße" (Burgebrach/Burgwindheim) bis Neuses am Sand, dort links weg auf die B286 bis Iphofen, Willanzheim um schließlich in Markt Herrnsheim den Treffenplatz zu finden. Es sei anzumerken, daß wir die gesamte Strecke mit max. 5 Tropfen Regen abzukriegen, gefahren sind und es bei den Skulls tatsächlich fast wolkenlos war. Der krasse Gegensatz zu Mitterteich und damit hatte sich die Anfahrt auf jeden Fall gelohnt. Der Treffenbericht und damit der weiter Ablauf des Tages ist HIER zu finden.
25.07.04
Nach einer sehr individuellen Zeltabbauaktion haben wir uns verabschiedet, die
MS-Nord sind wieder Richtung Heimat und ich über Willanzheim nach Ochsenfurt,
Stück Autobahn, Helmstadt wieder runter und dann den gewohnten Weg nach
Wertheim. Ich wollte noch meinen Schwager in Breitenbrunn besuchen, was heißt
wollte, ich habe es getan und er hat nicht schlecht gestaunt. Nach ca. einer
Stunde bin ich dann wieder los, jetzt war eine Entscheidung gefragt.......noch
wo hin fahren oder gleich zurück ? Immerhin hatte ich ja Montag noch frei und
nichts drängte zur Hetze. Also bin ich erstmal zum Nachdenken über die Käffer
gefahren und dann zum Burger King. Es war mittlerweile 14:30 geworden und ich
faßte den Entschluß den Montag für Materialpflege zu verwenden. Mary hatte es
nötig und auch einige Kleinigkeiten waren zu erledigen. So bin ich dann über
Urphar, Werbach, Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim, Rothenburg, Ansbach,
Gunzenhausen, Weißenburg; Eichstätt, Ingolstadt wieder zurück gefahren. An sich
gibt es über diese Strecke nicht viel zu sagen, denn ich kenne da bestimmt jeden
Straßenpfosten mit Vornamen, außer daß es ziemlich schwül und gewittrig war. Um
19:00 war ich dann wieder in Hallbergmoos und konnte einiges berichten, vor
allem, daß ich diese Form des Tourens ganz bestimmt wieder mal machen werde.....
und sicher auch allein.
Gesamtstreckenverlauf:
Nicht über die vielen Streckenpunkte wundern, die habe ich nur gesetzt um genau meine Route im nachhinein zu bekommen. Wenn ich dem AutoRoute gesagt hätte er soll das selbsttätig berechnen, wäre ich sonst wo raus gekommen.